Mann stiehlt Tausende Euro durch gedruckte Geldautomataufsätze

Ein 34-jähriger in Südfrankreich hat Tausende Euro von Bankkonto gestohlen, indem er mit einem 3D Drucker Geldautomatvorderteile druckte.
Der Betrüger Hamid P hat einen Drucker verwendet, um Vorderteile von Geldautomaten zu drucken, die Bankkartendetails der Bankkunden „klonen“ könnten. Er wurde neulich zusammen mit seiner Freundin in seiner Wohnung in Marseille festgenommen.
14857629594_23ae9833c2_zDieser Fall geht auf September 2013 zurück, als Caisse d’Epargne zwei falsche Vorderteile an Automaten in Nimes und Saint-Ambroix entdeckte.
Hinter den falschen Fronten waren Skimmer zu sehen, die Kartendetails kopierten. Ansonsten könnte man Geld an dem Automat wie üblich abheben, sodass niemand ahnte, sein Geld gestohlen wurde.
Nach einem Gemeindepolizist: „Die falschen Aufsätze waren von hoher Qualität und unterschieden sich deutlich von den Üblichen, die wir sehen.“
Hamid P war auf der Flucht mit € 30.000 gestohlenen Geld bevor die Bank die Betrügerei entdeckte. Tatsächlich hat er einen Fehler gemacht, indem er seine eigene Karte in einer der Maschinen einführte um zu testen, ob sie funktionierte.
Die Polizei dann verfolgten ihn und fanden den 3D-Drucker in seinem Haus. Er gab den Betrug zu und ist jetzt deswegen angeklagt worden.

Etwas Ähnliches ist vor etwa 1 Jahr passiert. Verbrecher in Australien manipulierten Geldautomaten mithilfe von CAD Technologie und 3D-Druckern. Die australischen Polizei haben es geschafft, Verbrecher zu verhaften, die 15 Geldautomaten von zwei Banken mit 3D gedruckten Elementen „verschönert“ hatten. Die Gruppe, die bereits knappe 70.000€ erbeutete, montierte angepasste Elemente auf oder im Bankautomaten. Auf dieser Weise wurden die Karten kopiert.
Im Juni 2011 wurde in Texas eine vierköpfige Gruppe gefasst, die mit Hilfe von 3D-Druckern 400.000 Dollar erbeuteten. Sie druckten mit einem qualitativ hochwertigen Drucker Aufsätze für Geldautomaten aus, welche die Daten der Bankkarten aufzeichneten. Die Skimming Geräte halfen den Verbrechern dabei, 400.000 Dollar (300.000 Euro) innerhalb 2 Jahre zu stehlen.
2010 hat der 3D-Drucker-Dienstleister i.materialise von einem Auftrag für den Druck eines Skimming-Geräts alarmiert. Sie lehnten das Angebot natürlich ab.

Tags: , , , , , ,

About printhai

Die letzten 3D Druck Nachrichten

Leave a comment